Kirchengemeinde Leussow-Redefin

 

Der Altar und die Fenster

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Das Altarbild ist eine Kopie des Originals, welches sich in sicherer Verwahrung befindet und von dem Maler Friedrich Lange stammt. Er verwandte sogenannte Asphaltfarbe, die sich schon nach 24 Jahren derart zersetzte, dass das Bild ausgewechselt werden musste und in der Chronik recht bitter als "...Werk eines Pfuschers..." bezeichnet wird.


Sicherlich haben die damaligen Lichtverhältnisse auch dazu beigetragen, denn die Kirche hatte ursprünlich im Altarraum die gleichen hellen Fenster, wie sie noch jetzt im Kirchenschiff zu sehen sind.

Mit dem Einbau der Buntfenster aus Kathedralglas wurde erst im Jahre 1908 begonnen. Eines dieser Fenster stiftete die Witwe des ehemalgen Leussower Pastors Emil von Starck (1875-1904), dessen Verdienste um die Kirche und Gesellschaft sich auch anderenorts wiederfinden.


Im Tisch des Altars ist ein Schriftstück vermauert, das von der Mühe, aber auch von der Freude über die nun bald fertige neue Kirche spricht.


"...so sehr der theure Landesherr und Oberbischof mit der ganzen Gmeinde die ungesmäute Inangriffnahme des Baues wünschte, do musste derselbe doch ungünsitgne und störenden Umständen wegen, und zwecks allmäliger Ansammlung der von der Gemeine theilweise zu tragenden Baaren Kosten, von einem Jahr zum andern verschoben werden. Mit Gottes Hülfe wird derselbe aber im Laufe dieses Sommers vollendet werden." - Loissow im April 1874, Pastor H.Th. Dewerth.



W. Lottermoser